
AM TOR ZUR STADT
An dem Platz des ehemaligen Kreishauses entsteht ein neues Urbanes Viertel. Zwischen Marktcenter und der Altstadt, sowie dem ZOB Rathaus und den Illmenauauen gelegen bieten sich optimale Bedingungen, die alle Bedürfnisse einer Wohnnutzung sowie für Gewerbe- und Dienstleistungszwecke erfüllen.
Da in der direkten Umgebung kaum Wohnbebauung vorhanden ist, ist es notwendig, den Kontext einer lebenswerten alltäglichen Umgebung selbst zu schaffen, in dem eine eigene Nachbarschaft neu entsteht, die zum Verweilen, Begegnen und Austauschen einlädt.

EIN STÜCK URBANITÄT
Die Bebauung ordnet sich straßenleitend und entlang der Grenze zum Überschwemmungsgebiet unter. So entsteht in der Mitte ein Platz. Zwischen den Gebäuden liegen öffentliche Wege, sodass die gesamte Freifläche wie der mittige Quartiersplatz Teil des öffentlichen Raumes werden. Auf private sowie halb private Freiflächen wird verzichtet, stattdessen wird der Stadtraum fortgesetzt. So wird durch den Entwurf keine Barriere sondern eine Durchlässigkeit erzeugt, die dazu anregt, den Raum zu durchwandeln. Die Stadt, der neu entstehende Park an den Illmenauauen und die Illmenau verbinden sich so zu einem zusammengehörigen Stadtkontinuum.
Im Erdgeschoss liegen Flächen für Gewerbe, Dienstleistungen, Gastronomie sowie Gemeinschaftsräume der Nachbarschaft und bilden so einen Übergang zwischen den öffentlichen Freiflächen und der Wohnnutzung in den Obergeschossen.
Um den Bewohner:innen ruhige halbprivate Rückzugflächen zu bieten werden in jedem Haus Teile der Dachfläche zu Terrassen entwickelt. Ausblicke und neue Perspektiven in den Stadtraum werden so allen Bewohner:innen ermöglicht.




RAUMKONTINUUM
Veerßner Tor
vom Stadtraum ins Quartier
raumbildende Fassade zum Platz
Quartiersplatz
ineinander greifende Übergänge
Nachbarschaftsbildung & Öffentlichkeit
KONNEKTIVITÄT
offene Durchwegung
schwellenloser Zugang
direkte Verbindung in alle Richtungen
MOBILITÄT
Mobility Hub
Bike & Carsharing Station
Fahrradwerkstatt
Fahrradstellplätze
Autostellplätze
außen Carsharing
Quartiersgarage für Individualverkehr
PROGRAMMATIK
EG Nutzung durch Gemeinschaft & Gewerbe
Räume für Bewohner:innen, Treffpunkt,
Veranstaltungen, Co-Working
Handel, Gastronomie, Mobilität
diverse Wohngrundrisse
Singles, junge Paare, Senior:innen, Familien & WGs
Dachnutzung
Gemeinschaftsflächen & Photovoltaik / Solar
Neues Leben am Tor zur Stadt
Wettbewerb 3. Preis
in Zusammenarbeit mit Barther, Bornemann & Brederlau
Ziel des städtebaulichen Konzeptes ist es, der Introvertiertheit der Umgebung durch Wohnnutzungen und einer belebten Erdgeschosszone einen lebendigen Gegenpart zu bieten und so zur Diversität in diesem Gebiet beizutragen.
Dafür stellt sich der Entwurf selbstbewusst in den Stadtraum und bildet einen sechsgeschossigen Hochpunkt in Richtung ZOB. Räumlich bildet sich dadurch ein Pendant zu dem Sparkassengebäude. Ein neues Tor zur Stadt entsteht, das Wohnen und Arbeiten gleichberechtigt behandelt.
Ort
Uelzen
Auftraggeber
Hansestadt Uelzen
Typologie
Städtebau
Zeitraum
2022
Status
Wettbewerb
Visualisierung
Barther, Bornemann & Brederlau

Nachbarschaft ist ein wichtiger Teil des Wohnens. Menschen, die Ihre Nachbarschaft kennen, können sich gegenseitig helfen, fühlen sich ihrer Umgebung verbunden und sind bereit Verantwortung in ihrem Umfeld zu übernehmen. Es fällt leichter, aufeinander Rücksicht zu nehmen und Probleme konfliktfrei zu lösen.
Die Seniorin kann mal auf die Kinder aufpassen, die Nachbar:innen mal einen Einkauf erledigen oder jemand kann mal helfen, ein Regal aufzubauen.
Partizipation ist dabei integraler Teil. Das Wichtigste dafür ist der Platz, sich zu entfalten und begegnen zu können und sich auszutauschen und kennenzulernen. Drei Kernpunkte bilden dabei die Rahmenbedingungen: die offenen und großzügigen Hauseingänge, die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss, und die gemeinschaftlich genutzten Dachterassen sowie der öffentliche Quartiersplatz.
NEUE NACHBARSCHAFT
